Qualität offensiv zur Schau stellen

Maler- und Lackiererinnung: Besonderer Vortrag

Ungewöhnliches spielte sich ab bei der Herbstversammlung der Herbstversammlung der Maler- und Lackiererinnung. Den Unternehmensberater Jürgen Stilp konnte man als Referent bei dieser Veranstaltung durchaus erwarten. Allerdings sprach er nicht alleine vor den Mitglieder - vielmehr führte er einen Dialog mit einem Theater-Intendanten.

"Verstecktes Können"

Stilp und Matthias Winter vom Landestheater Oberpfalz führten vor dem Publikum ein Zwiegespräch unter der Überschrift "Maler Schmittchen kann alles! Aber wir sind Innung". Ziel war es, den Mitgliedern den Wert der Zugehörigkeit zur Innung vor Augen zu führen.

"Wenn wir als Innung bestehen bleiben wollen und müssen, sollten wir Bereitschaft zeigen, ein Innungsbetrieb zu sein", sagte Stilp. Winter seinerseits betonte die hohe Güte der Innungsarbeit: "Woher kommt die Gewährleistung, die Qualität, und jemand der das Know how hat?", lautete seine rhetorische Frage. Das Problem, fügte Obermeister Klaus Blobner ein, sei jedoch, dass niemand diese Qualität offensiv zur Schau stelle: "Wir sagen es keinem, wir verstecken unser Können." Anschließend wurde versucht, Lösungen zu erarbeiten.
Auszeichnung für Siller

Danach erinnerte Obermeister Blobner an die Fahrt zur Firma Sto am 1. Adventwochenende. Blobner dankte außerdem Kreishandwerksmeister Karl Arnold und Geschäftsführerin Christa Neubauer-Kreutzer für die gute Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft.

Ein besonderes Lob von Blobner ging schließlich noch an Maximilian Siller aus Mitterteich, der als Bester der Gesellenprüfung zum praktischen Leistungswettbewerb der Handwerkskammer in Deggendorf fuhr. Den bestand der Jugendliche, der bei Vater Karl Siller arbeitet, als Bester. Gefordert waren, dabei Tapezierarbeiten, Spachtel-, Laser- und Putztechnik. Christa Neubauer-Kreutzer überreichte die Urkunde in Anerkennung besonderer Leistungen als 1. Kammersieger beim praktischen Leistungswettbewerb im Ausbildungsberuf.