Unseriöse Telefonwerbung unter dem Namen "vodafone"

SonderInfo Institut für Unternehmensführung 05-2011

In den letzten Wochen wurden wiederholt Betriebe aus unterschiedlichen Regionen mit unerwünschter Telefonwerbung behelligt. Hierbei behauptete der Anrufer, er sei Mitarbeiter des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz und empfahl Produkte der Firma Vodafone.

Der Bundesverband stellt ausdrücklich klar, dass mit der Firma Vodafone keinerlei Rahmenverträge bestehen und die Anrufe nicht durch den BV Farbe veranlasst sind.Gegenüber den Betrieben berief sich der Anrufer in mehreren Fällen darauf, Mitarbeiter der Geschäftsstelle des BV Farbe zu sein und in dessen Auftrag besondere Angebote zu Telefonverträgen (Flatrates) mit Vodafone bzw. Vorteilsangeboten für Maler-Einkaufsgenossenschaften zu unterbreiten. Unter anderem meldete sich ein Herr Jäger von der Telefonnummer 0800-5035612 unberechtigterweise im Namen des Verbandes.

Auf Nachfrage wurde gegenüber einem weiteren Betrieb erklärt, man sei erst kurzfristig in der Geschäftsstelle untergebracht und sitze derzeit „bei der Buchhaltung“.
Alle diese Darstellungen entsprechen nicht der Wahrheit. Der BV Farbe hat mit Vodafone keinerlei Rahmenabkommen abgeschlossen. Es besteht auch keine Berechtigung zur Telefonakquise für solcherlei Produkte. Weder aus der Geschäftsstelle noch von Mitarbeitern des Verbandes werden Betriebe auf diese Weise direkt angesprochen.

Die Firma Vodafone verweist in ihrer Stellungnahme auf einen bestehenden Rahmenvertrag mit dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. in Zusammenarbeit mit MEGs. Es wurde zugesagt, die Akquiseaktivitäten zu überprüfen.

Sollten Sie in der Zukunft auch einen solchen Anruf im Namen des Bundesverbandes erhalten, ist Herr Größer vom BV in Frankfurt für Hinweise dankbar (Telefon 069 66575-326, groesser@farbe.de).

Mit freundlichen Grüßen

Isabel Birk
Dipl.-Betriebswirtin

Institut für Unternehmensführung
Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Ferdinand-Porsche-Straße 16a, 63500 Seligenstadt
Telefon +49 (0) 6182 25208, Fax 24701

www.malerinstitut.de
birk@malerinstitut.de, info@malerinstitut.de

Bistro-Tische im bayrisch-tschechischem Design

Bistro-Tische im
bayrisch-tschechischem Design

Austauschschüler aus Pilsen verbringen einige Tage im
"St.-Michaels-Werk"

Von Renate Gradl, Der Neue Tag, Weiden

Grafenwöhr/Pilsen. Die Schulaula im
"St.-Michaels-Werk" ist um einige Bistro-Tische reicher. An sich
nichts besonderes. Aber diese Tische haben ein besonderes Design, denn sie
wurden mit den bayrisch-tschechischen Landesfarben versehen. Angefertigt wurden
sie von den Austauschschülern aus Pilsen, die einige Tage in der Grafenwöhrer
Berufsschule verbracht haben

Unter der fachkundigen Anleitung des Fachlehrers für Maler
und Lackierer Stephan Auers waren die tschechischen Austauschschüler ganz bei
der Sache. František Cech begleitet die Jugendlichen der tschechischen Schule
Sou Stavebni von Pilsen. Auch Hans Heldwein, der Ehrenobermeister der Innung
Weiden hat ein wachsames Auge auf die Austauschschüler. Das Projekt lautet:
"Ziel 3" und ist eine Maßnahme der Europäischen Union, die im
bayrisch-tschechischen Grenzraum unterstützt wird.

"Die Bistro-Tische werden mit einer Wasserkupfertechnik
hergestellt", erklärt Stephan Auers. Und da es in der tschechischen Schule
- zumindest zum jetztigen Zeitpunkt - keine Spritzanlage gibt, ist es hier eine
gute Möglichkeit, diese Arbeiten einmal durchzuführen. Nach Auskunft des
Ehrenobermeisters werden die Jugendlichen aber auch in verschiedenen
Autolackierereien in Weiden und Vohenstrauß ihre Erfahrungen bei einem
Praktikum machen. Der Fachlehrer im "St.-Michaels-Werk" ist zufrieden
mit seinen Schützlingen. Und, was sagen sie selbst zum Schüleraustausch:
"Es macht Spaß!"

 

Bildunterschrift:

Zum Schüleraustausch kamen einige Jugendliche aus Pilsen zum
"St.-Michaels-Werk", wo sie Erfahrungen bei den Maler- und
Lackiererarbeiten machen können. Mit auf dem Bild ist der Grafenwöhrer
Fachlehrer Stephan Auers (rechts) und der Ehrenobermeister der Innung Weiden
Hans Heldwein (links).

 

Bildunterschrift:

Die tschechischen Schüler können in Grafenwöhr anhand einer
Spritzanlage Erfahrungen sammeln. Unser Bild zeigt zwei von ihnen bei ihrer
Arbeit mit einem Bistro-Tisch.

Menschliche
Beziehungen beim praxisnahen Schüleraustausch

Mitarbeiter der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz
besichtigen "St.-Michaels-Werk" - Dank für Engagement mit den
Schülern aus Pilsen

Von Renate Gradl, Der Neue Tag, Weiden

Grafenwöhr/Regensburg/Pilsen. Das ist der richtige Weg:
Anpochen, treffen, sich auf fachlicher Ebene verstehen und praxisnah arbeiten.
Dies ist der Vorzug des Handwerks. "Andere sind meilenweit davon entfernt,
nicht aber das "St.-Michaels-Werk" in Grafenwöhr, das ihre Schule
dafür öffnet", lobte Hans Pschorn, der stellvertretende
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz aus Regensburg.

Eine Delegation der Handwerkskammer besuchte die
Grafenwöhrer Berufsschule letzte Woche, da auch sechs tschechische
Austauschüler aus Pilsen (wir berichteten) im Haus waren. Vor einem gemeinsamen
Abendessen besichtigten die Mitarbeiter der Handwerkskammer, unter ihnen auch
Ludwig Rechenmacher, der Leiter der Abteilung Außenwirtschaft und EU-Beratung
aus Regensburg sowie Gilbert Morgenstern, der Leiter der Handwerkskammer aus
Weiden, die Schule.

"Hier gibt es wunderschöne Räume, die mich sehr
beeindruckt haben", schwärmte Pschorn. Die Architektur ist so gestaltet,
dass man sich von Anfang an wohlfühlt. Aber es kommt nicht nur auf die
Räumlichkeiten an, sondern auf den Menschen. Bezüglich des Schüleraustausches
meinte er: "Aus der Entfernung kommen Menschen zusammen, die sich
verstehen und wohlfühlen." Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer
sprach sich dagegen aus, nur die Fördertöpfe zu suchen. Das
"St.-Michaels-Werk" dagegen zeige, wie es anders geht. - "Sie
tun sich zusammen und führen den Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und
tschechischen Schülern herbei", so Pschorn.

Dabei käme es darauf an, sich gegenseitig anzufreunden und
neugierig zu sein, wie andere mit dem Fach umgehen und es erlernen. Auch die
menschlichen Beziehung kämen dabei nicht zu kurz. - Fragen, wie: "Sind die
bayerischen Mädchen schöner, als die tschechischen, oder umgekehrt", kämen
auf. Das Erlernen der deutschen Sprache käme dann von selbst, damit man auch
reden kann... Pschorn dankte Gerhard Egerer, dem Direktor der Schule sowie
Ehrenobermeister Hans Heldwein für sein Engagement im Unruhestand.

"Ich finde es sehr gut, dass diese Beziehungen zustande
gekommen sind", meinte der Direktor der tschechischen Schule aus Pilsen
Miloslav Šteffek. Wir freuen uns, hierherzukommen. Es sei schon Tradition.
"Vielen Dank, dass Sie uns willkommen heißen." Das Ergebnis:
"Die Austauschschüler waren sehr, sehr fleißig und haben eine
hervorragende Leistung erbracht", lobte Schulleiter Gerhard Egerer.

 

Bildunterschriften:

Der Schüleraustausch mit sechs tschechischen Schülern aus
Pilsen war Anlass für einen Besuch von einigen Mitarbeitern der Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz sowie des Direktors Miroslav Šteffek (links) aus Pilsen.
Unser Bild zeigt außerdem (von rechts): Den betreuenden Fachlehrer Stephan
Auers, Ehrenobermeister Hans Heldwein, Schulleiter Gerhard Egerer und den
stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hans Pschorn.

Hans Pschorn lobte das Engagement der Grafenwöhrer
Berufsschule und ihre Räumlichkeiten.

Miloslav Šteffek, der Direktor der Schule "Sou
Stavebni" aus Pilsen freute sich über das Willkommensein in der
Grafenwöhrer Berufsschule.

Gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung:
Zoll prüft
bundesweit in der Baubranche

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit
des Zolls kontrollierte in der 38. Kalenderwoche 2010 bundesweit Baustellen.
Insbesondere die Branche der Maler und Lackierer hatten die Zöllnerinnen und
Zöllner dabei im Visier.
Bei der Prüfmaßnahme setzte der Zoll knapp 2.000
Beschäftigte ein, die über 24.000 Personen von 10.000 Unternehmen
überprüften.

 

Insgesamt ergaben sich bei den
Arbeitgebern 1.528, bei Arbeitnehmern 1.724 Hinweise auf Rechtsverstöße:
  • Bei jedem dritten Verdachtsfall
    gegen Arbeitgeber (568 Fälle) handelt es sich um einen
    Mindestlohnverstoß.
  • Es liegen 294 Hinweise auf
    Leistungsbetrug und 734 Hinweise auf Scheinselbständigkeit vor.
  • Unregelmäßigkeiten im Hinblick
    auf Meldepflichten zur Sozialversicherung ergaben sich in 585
    Fällen.
Aufgrund der bisherigen
Erkenntnisse wurden an Ort und Stelle 573 Bußgeld- und 58 Strafverfahren gegen
Arbeitnehmer und Arbeitgeber eingeleitet. 19 Person wurde im Rahmen der
Schwerpunktprüfung festgenommen. Sie stehen im Verdacht sich illegal in
Deutschland aufzuhalten. Die Auswertung der eingesehenen Unterlagen und Angaben
der Arbeitnehmer dauert noch an.
  
Und
damit Ihnen das nicht passiert:

Informieren Sie sich
frühzeitig und besuchen Sie unsere Jahrestagung am 12. November in Fulda mit dem
Thema 2011:

2011: Der Osten kommt -

Gefahr, Risiko oder Chance?
Hier
geht es zu Info und Anmeldung ...

Herausragende Verdienste für Innung: Hans Heldwein neuer Ehrenobermeister

Lieber Maler als Maurer - zum Glück

Herausragende Verdienste für Innung:
Hans Heldwein neuer Ehrenobermeister - Über Kurzarbeit informiert

Eigentlich sollte Hans
Heldwein das Maurerhandwerk erlernen. "Doch die Innung hatte Glück",
stellte Klaus Blobner fest. Heldwein schlug eine andere Laufbahn ein, gründete
1964 seinen eigenen Malerbetrieb und wurde 2003 Obermeister der Innung der
Maler und Lackierer. Die würdigte Heldweins "jahrzehntelange ehrenamtliche
Tätigkeit und herausragenden Verdienste um das Malerhandwerk" nun in
besonderer Weise: Heldwein, den Blobner in diesem Jahr als Innungschef abgelöst
hat, ist neuer Ehrenobermeister.


Bei der Herbstversammlung überreichte Blobner seinem Vorgänger die Urkunde. Bereits
1972 war Heldwein der Innung beigetreten. Ab 1974 wirkte er im
Gesellenprüfungsausschuss mit, war lange stellvertretender Obermeister.
"Von 2003 bis 2009 hast du dich als Obermeister zur Verfügung gestellt.
Für deine Arbeit hast du vor Jahren bereits die Goldenen Ehrennadel des
Landesverbandes bekommen", sagte der Innungschef, der Ehefrau Cilli
Heldwein einen Blumenstrauß überreichte. Kreishandwerksmeister Karl Arnold
erinnerte an die hervorragende Zusammenarbeit zwischen ihm und der Malerinnung.
"Begrüßen konnte ich den Schüler- und Gesellenaustausch im Malerhandwerk
von Oberpfalz und Tschechien."

Blobner äußerte einen Wunsch:
Eine Seniorenmitgliederliste soll geführt werden, um alle älteren
Innungsmitglieder zu erfassen. "Die Mitgliedschaft soll nicht abrupt zu
Ende gehen, sie sollen weiterhin dabei sein und die Einladung bekommen."
Hans Heldwein stellt sich dieser Aufgabe und erklärte sich bereit, die Liste zu
erstellen.

Bei dieser Herbstversammlung
hörten zahlreiche Mitglieder ein Referat von Bruno Drexler vom Arbeitsamt zum
Thema „Kurzarbeit oder Arbeitslosengeld“. Zwischen 4000 und 5000 Menschen in
der nördlichen Oberpfalz sind demnach in Kurzarbeit. Die Zahl werde sich noch
erhöhen, wenn jetzt Bau, Dachdecker und die Landschafts- und Gartenbauer in den
Winter gehen. „Doch nicht nur dieser Beruf auch Bäcker oder Metzger arbeiten
kurz, weil alle Bereiche ineinander greifen.“ Die Kurzarbeit werde auf sechs
Monate bewilligt. Wenn die Betriebe neue Aufträge erhalten, könne die
Kurzarbeit unterbrochen werden. Diese Zeiten werden auch nicht verrechnet. Frei
stehe es dem Betrieb, ob die Ausfallzeit täglich, stunden- oder wochenweise gilt.
Das Ausfallgeld sei dem Arbeitslosengeld gleichgesetzt. Jedoch müsse der
Betrieb Urlaube und Überstunden abgebaut haben, betonte der Referent.
 

Illegale Beschäftigung

Einen weiteren Vortrag hielt
Klaus Neubauer, Referent der Handwerkskammer, über „unberechtigte Handwerksausübungen
bzw. Schwarzarbeit“. Schließlich beendete Regierungsrat Rolf Reinhard vom
Hauptzollamt Regensburg mit seinem Vortrag über „illegale Beschäftigung,
Sozialversicherung und handwerksrechtliche Verstöße“ die Versammlung. 


Für große Leistungen erhielt Hans Heldwein eine riesige Urkunde.
Von links: Frau Cilli Heldwein; Herr Hans Heldwein, Ehrenobermeister; Herr Klaus Blobner, Obermeister und Herr Karl Arnold, Kreishandwerksmeister

Verbrauchertipp Handwerk: Steuerbonus auf Handwerksleistungen noch in diesem Jahr nutzen

Seit dem 1. Januar 2006 können Handwerksleistungen in privaten Haushalten von der Steuer abgesetzt werden. Doch noch nicht jeder weiß, dass er Handwerkerrechnungen bei der Steuererklärung angeben kann, und verpasst damit eine Möglichkeit Steuern zu sparen.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) erklärt, wie private Haushalte die Steuersparmöglichkeiten noch in diesem Jahr nutzen können. Arbeitskosten von Handwerksleistungen steuerlich absetzbar Handwerksleistungen in privat genutzten Wohnungen und Häusern im Inland können pro Jahr mit bis zu 20 Prozent von 3.000 Euro nachgewiesener Kosten, also maximal 600 Euro, steuerlich geltend gemacht werden. Begünstigt werden allerdings nur die Arbeitskosten und die Maschinen- sowie Fahrtkosten. Materialkosten können nicht steuerlich abgesetzt werden.